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Klimaanpassungspraxis

Baum-Rigolen im Rahmen der Zukunftsinitiative Klima.Werk – Stadt Bochum

Allgemeine Informationen

Förderprogramm: Zukunftsinitiative Klimawerk „Wasser in der Stadt von morgen“
Themenfeld: Grüne Infrastruktur Hitze und Trockenheit Stadtplanung Überflutung
Laufzeitbeginn:
Laufzeitende:
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Bochum - eine Stadt im Westen Deutschlands - mitten im Ruhrgebiet 

Foto: AdobeStock

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 Stadtteil Wiemelhausen / Altenbochum

Baumrigolen Fertigstellung ©StadtBochum

Baum-Rigolen in der Wasserstraße 

Foto: StadtBochum

Herstellung Baumrigole ©StadtBochum

Vorarbeiten zur Verlegung der Drainagen

Foto: StadtBochum

Zuleitung über Sinkkasten ©StadtBochum

Das Regenwasser gelangt über Sinkkästen (Gullys) in die Rigolen 

Foto: StadtBochum

Verdunstungsbecken RRB ©StadtBochum

Oberirdische terrassen- und stufenartig angeordnete Wasserbecken 

Foto: StadtBochum

Ort/Einrichtung

Kommune: Bochum
Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Projektbeschreibung

Mit ihrem Klimaprojekt "Baum-Rigolen" hat die Stadt Bochum gezeigt, wie Vorsorge gegen Überschwemmungen und bei Hitze umgesetzt werden kann. An der Wasserstraße in Bochum Wiemelhausen werden die dort stehenden Bäume bestens mit Wasser versorgt, während die Bewohner*innen gleichzeitig kühlenden Schatten finden und weniger Überschwemmungen zu befürchten haben. Das Regenwasser, das auf den Asphalt fällt, wird in Rigolen geleitet und dort in substratgefüllte Speicher zurückgehalten. In den Trockenphasen wird das Wasser nach und nach ins Grundwasser abgeleitet oder es dient dem Baum zur Bewässerung. 

Ziele und Aktivitäten

Motivation/Hintergrund:

Diese Maßnahme dient als Verbesserung des Orts und weist Motivation zur Nachahmung auf.

Spezifikation:

Das Projekt wurde unter anderem mit einer Fördersumme von 240.000 € umgesetzt. Bei Rigolen handelt es sich um Regenwasserspeicher, die 60 cm unter einer Schicht aus Grobschotter 60 cm tief in die Erde eingebaut werden. Das Abwasser aus Versicherungsflächen und Gullys kann dort gespeichert werden und dient den Bäumen in Trocken- und Hitzephasen als Wasserversorgung.  Dabei kann überschüssiges Wasser in die benachbarten Baumrigolen weitergeleitet werden und füllt somit den Wasserspeicher weiter auf. 

Kooperation und Vernetzung:

An dieser Maßnahme waren das Tiefbauamt (FB Entwässerung), Büro Danielzik, Leuchter + Partner und das Umwelt- und Grünflächenamt beteiligt. 

Erkenntnisse

Projektergebnisse:

Mehr Grün, Schattenplätze und bessere Regenwasserableitung durch Baum-Rigolen.

Herausforderungen:

Die Umsetzung der Maßnahme erwies sich insofern als schwierig, da man während des Baus auf nicht bekannte Versorgungsleitungen gestoßen war. Dies führte während der Bauphase zu Planänderungen. Auch war man auf einen Fels gestoßen, der in der Bodenkarte nicht verzeichnet war. Die Formate der Rigolen mussten daher teils neu angepasst werden. Auch die Leitungen konnten teilweise nicht gradlinig gebaut werden. Zudem ließen sich die Sinkkästen (Gullys) nicht immer anschließen.